Vereinte Fraunhofer-Kompetenzen

In gemeinsamen und institutsübergreifenden Forschungs- und Entwicklungsprojekten vereint das Fraunhofer SIRIOS die exzellenten Kenntnisse und langjährigen Erfahrungen der vier Fraunhofer-Institute EMI (Freiburg), FOKUS (Berlin), IOSB (Karlsruhe und Ilmenau) und IVI (Dresden) in den Bereichen der Öffentlichen Sicherheit und Simulation. Die in Berlin fachlich ihren jeweiligen Mutterinstituten zugeordneten Mitarbeitenden und Arbeitsgruppen der Institute forschen am Berliner Standort des Zentrums. Auch kann Fraunhofer SIRIOS zukünftig durch zusätzliche Institute und deren Arbeitsgebiete erweitert werden.

Fraunhofer EMI

Das Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, EMI, hat sich auf die Untersuchung von physikalisch-technischen Vorgängen in Werkstoffen, Strukturen und Komponenten unter hochdynamischer und außergewöhnlicher Belastung spezialisiert. Mit seiner Forschung trägt es zu erhöhter Sicherheit, Zuverlässigkeit, Resilienz und Nachhaltigkeit in unserer Gesellschaft bei.

In den Geschäftsfeldern Verteidigung, Sicherheit und Resilienz, Automotive, Raumfahrt und Luftfahrt kommen Methoden wie die Entwicklung von numerischen Berechnungsverfahren in der Strukturdynamik, die Entwicklung von Anwendersoftware zur Bewertung von Strukturen, Prozessen und Systemen, experimentelle Untersuchungen hochdynamischer Prozesse und die Modellierung und Analyse multi-technischer Systeme zum Einsatz.

Kernforschungsgebiete des Geschäftsfelds Sicherheit und Resilienz am Fraunhofer EMI sind die Erfassung, Bewertung und Verbesserung der Sicherheit und Robustheit von baulichen Infrastrukturen und technischen Systemen gegenüber Extrembelastungen wie Explosionen, Feuer, Starkwindereignissen sowie Erdbeben und Flut. Eine weitere Kernkompetenz ist die numerische Simulation dynamischer Belastungsprozesse und der daraus resultierenden Strukturantworten und Schädigungen. Während in der Vergangenheit Gefährdungs-, Vulnerabilitäts- und Risikoanalysen den Kern der Untersuchungen darstellten, ist heute auch die Sicherstellung der Resilienz dieser Strukturen und Systeme unter Berücksichtigung kaskadierender Ergebnisse sowie der Simulation von Was-Wäre-Wenn-Szenarien Teil der Forschung am Fraunhofer EMI. 


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Fraunhofer FOKUS

Das Fraunhofer FOKUS erforscht die Digitale Vernetzung und ihre Auswirkungen auf Gesellschaft, Wirtschaft und Technologie. Seit 1988 unterstützt es Wirtschaftsunternehmen und öffentliche Verwaltung in der Gestaltung und Umsetzung des digitalen Wandels. Dazu bietet das Fraunhofer FOKUS Forschungsleistungen von der Anforderungsanalyse über Beratung, Machbarkeitsstudien, Technologieentwicklung bis hin zu Prototypen und Piloten in den Geschäftsbereichen Digital Public Services, Future Applications and Media, Quality Engineering, Smart Mobility, Software-based Networks, Vernetzte Sicherheit, Visual Computing und Analytics an. Mit rund 460 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Berlin und einem jährlichen Budget von 32,9 Millionen Euro gehört das Fraunhofer FOKUS zu den größten IKT-Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft. Es erwirtschaftet gut 80 Prozent seines Budgets aus Aufträgen der Industrie und der öffentlichen Hand.


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Fraunhofer IOSB

Neuartige Sichtsysteme entwickeln. Sensoren optimal einsetzen und vernetzen. Die entstehenden Datenströme verarbeiten und auswerten. Auf dieser Basis Menschen effizient unterstützen, fundierte Entscheidungen zu treffen, Prozesse optimieren und autonome Systeme intelligent steuern: Diese komplette Prozess- und Verwertungskette ist die Domäne des Fraunhofer IOSB. In ihr verbinden sich die drei namensgebenden Kernkompetenzen Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung.

Mit diesem einzigartigen Kompetenzprofil treibt das Fraunhofer IOSB neue Technologien und Standards und unterstützt Industrie- und öffentliche Kunden in ganz unterschiedlichen Bereichen wie Industrie 4.0, automatisierte Qualitätskontrolle, mobile autonome Systeme oder Sicherheit und Verteidigung. Das Jahresbudget beträgt etwa 65 Millionen Euro, Standorte sind Karlsruhe, Ettlingen, Ilmenau, Lemgo, Görlitz und Rostock. 


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Fraunhofer IVI

Das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI in Dresden beschäftigt in fünf Abteilungen mehr als 120 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Eng kooperiert das Institut mit der TU Dresden, der TU Bergakademie Freiberg sowie der Technischen Hochschule Ingolstadt. Das Spektrum der verkehrsbezogenen Forschungsarbeiten erstreckt sich über die Bereiche Fahrzeug- und Antriebstechnik sowie Intelligente Verkehrssysteme bis hin zu den Gebieten Disposition, Logistik und Digitale Geschäftsprozesse.

Das Institut entwickelt Innovationen für die Planung, Koordinierung und Steuerung von Mobilität und prägt mit zuverlässigen Informations- und Assistenzsystemen, Plattformlösungen für Mobilitätsdaten und -dienste sowie dem elektronischen Ticketing die digitale Transformation im ÖPNV.

Vor dem Hintergrund zukünftiger technologischer und gesellschaftlicher Veränderungen steht das Thema Sicherheit im besonderen Fokus des Fraunhofer IVI. Dazu gehören Aspekte der Gefahrenabwehr im zivilen Bereich ebenso wie die Funktionssicherheit bei Fahrzeugtechnologien und Entwicklungen in den Bereichen Fahrzeug- und Verkehrssicherheit sowie Unfallforschung.

Das Fraunhofer-Anwendungszentrum »Vernetzte Mobilität und Infrastruktur« in Ingolstadt wurde 2019 als neue Struktureinheit des Instituts gegründet und widmet sich aktuellen und zukunftsweisenden Fragestellungen zum automatisierten und kooperativen Fahren.


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Fraunhofer-Gesellschaft e.V.

Die Fraunhofer-Gesellschaft mit Sitz in Deutschland ist die weltweit führende Organisation für anwendungsorientierte Forschung. Mit ihrer Fokussierung auf zukunftsrelevante Schlüsseltechnologien sowie auf die Verwertung der Ergebnisse in Wirtschaft und Industrie spielt sie eine zentrale Rolle im Innovationsprozess. Als Wegweiser und Impulsgeber für innovative Entwicklungen und wissenschaftliche Exzellenz wirkt sie mit an der Gestaltung unserer Gesellschaft und unserer Zukunft. Die 1949 gegründete Organisation betreibt in Deutschland derzeit 75 Institute und Forschungseinrichtungen. Rund 29 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, überwiegend mit natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung, erarbeiten das jährliche Forschungsvolumen von 2,8 Milliarden Euro. Davon fallen 2,4 Milliarden Euro auf den Leistungsbereich Vertragsforschung.


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